Staatliche Realschule Viechtach

Fit fürs Leben

Fahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau


Am 12. Oktober 2023 besuchten die Klassen 10a und 10d im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Konzentrationslager Dachau. Mit dabei waren Herr Münsterer und Frau Achatz.
Wir starteten die Fahrt um 08.00 Uhr und kamen im Laufe des Vormittags in der KZ-Gedenkstätte Dachau an. Zuerst gingen wir zum Appellplatz, der von Wachtürmen und Stacheldrahtzäunen, vor denen noch ein Graben war, umgeben war. Wir besuchten das Wirtschaftsgebäude, in dem heute eine Ausstellung mit vielen Dokumenten, der originalen Kleidung der Häftlinge und noch vielem mehr zu finden ist, wo uns Herr Münsterer zu einigen Stücken im Schnelldurchlauf kurz etwas erzählte. Auch schauten wir die Wand des Arrestbaus, an der viele Gefangene erschossen und gequält wurden, an. Danach sahen wir uns im Kinosaal einen 38-minütigen Film über die Zeit im Lager und die Inhaftierten an.
Anschließend trennten sich die beiden Klassen. Wir, die Klasse 10d, begannen unsere Führung bei den Wohnbaracken. Jede Baracke, auch „Block“ genannt, war in vier Teile geteilt. Im Schlafraum sahen wir nachgebaute Stockbetten aus Holz, ohne Matratzen. In einem Bett mussten meist zwei bis drei Häftlinge schlafen. Im Wohnraum aßen die Gefangenen und jeder in der Baracke hatte einen kleinen Holzspind. Aber auch hier fanden sie keine Ruhe vor den Wächtern, denn der Holzboden musste „glänzen wie Parkett“, weshalb die Inhaftierten den Raum nur ohne Schuhe betreten durften. Wenn dies nicht befolgt wurde, wurden sie bestraft. Dann sahen wir noch einen Waschraum und einen Toilettenraum, in denen auch keinerlei Privatsphäre herrschte, da es keine Trennwände gab.
Als wir aus der Baracke herausgingen, standen wir wieder auf dem riesigen Appellplatz. Die Insassen wurden hier ihrer Menschenwürde beraubt, indem sie beispielsweise von den Wärtern beleidigt, schikaniert und von deren Sarkasmus niedergemacht wurden.
Zuletzt besuchten wir das erste Krematorium, sowie das neue Krematorium, auch „Baracke X“ genannt. Darin befand sich das „Brausebad’’, in dem die Inhaftierten unter dem Vorwand einer Dusche in eine Gaskammer geführt und ermordet wurden. In Dachau war diese Anlage aber fast nie in Betrieb, weshalb weiß man bis heute nicht. Danach ging es in den Leichenraum, in dem die Körper der Ermordeten zur Verbrennung aufbewahrt und vorbereitet wurden. Zuletzt sahen wir die Öfen des Krematoriums, in denen die Leichen der Gefangenen verbrannt wurden, um die Spuren der Verbrechen zu beseitigen.
Die Führung war sehr informativ, jedoch war es bedrückend zu erfahren, was mit den Häftlingen, die z.B. Juden, politische Gegner, Homosexuelle oder sogenannte „Asoziale“ waren, damals geschehen ist.

(Rieke Klopp und Ilona Lawrow, 10d)

 

 

11 Dachau 1

11 Dachau 3

Aktuelle Hinweise:

  • Klassenfotos: Zeitplan
  • Arbeiten aus dem Foto- und Kustunterricht (Projekte und Aktuelles -> Aus dem Unterricht)
  • Neuer Antrag auf kostenfreie Schülerbeförderung für Landkreis SR (Elterninfo -> Formulare)

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